Kaffeegenuss mit Tradition: Das bietet die Karlsbader Kanne.
Schon vor dem Ersten Weltkrieg wurde in Wiener Kaffeehäusern der "Karlsbader"-Kaffee serviert.
Die ist die schonenste Zubereitung am Markt. Kern ist der relativ grobe Keramik-Filter.
Aber Achtung: Schonend heißt nicht wenig Koffein. Ein "Karlsbader" ist üblicherweise eine volle Tasse. Und es bleibt meist nicht bei einer. So nimmt man oft mehr Koffein auf, als mit ein paar Espressi. Daher am besten reinen Arabica-Kaffee verwenden (hat weniger Koffein).
Die Karlsbader Kanne besteht von unten nach oben aufgezählt aus 4 Teilen: Die Ausgießkanne, der Keramikfilter, der Wasserverteiler und der Deckel.
Nehmen Sie den Deckel ab und gießen Sie heißes Wasser ein. Damit befreien Sie die Karlsbader Kanne von eventuellen Resten und bringen die Kanne auf "Betriebstemperatur".
Die gröbste Mahlstufe ist bei den meisten Mühlen gerade grob genug. Der Kaffee muss so grob sein, dass er nicht durch den Keramikfilter durchfällt.
Nahmen Sie einfach den Wasserverteiler herunter, füllen Sie den Kaffee ein und setzen Sie den Wasserverteiler dann wieder darauf.
Gießen Sie nun langsam mit Wasser auf. Die geschieht beispielsweise mit einem Schöpflöffel. Ein Schöpfer entspricht üblicherweise einer Tasse.
Der Kaffee wird stark aufquellen und ein Kaffee/Wasser-Gemisch schwimmt dann im Filter. Sobald wieder Platz ist, können Sie wieder Wasser nachfüllen, bis sie die gewünschte Tassen-Menge eingefüllt haben.
Die Karlsbader Kanne nimmt sich Zeit. Es kann durchaus 6-7 Minuten dauern, bis der Kaffee fertig ist. Aufgrund der groben Mahlung wird er aber trotzdem nicht bitter. Geben Sie dem "Karlsbader" einfach seine Zeit
Sobald das Wasser durchgesichert ist, können sie den Filter und den Wasserteiler entfernen. Mit dem Deckel ist die Ausgießkanne dann auch sehr dekorativ zum Servieren.
Genießen Sie den geschichtsträchtigen Kaffee!
Ein paar Hinweise noch zum Abschluss:
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