Der perfekte Espresso ist eine Wissenschaft, über die auch viele Bücher geschrieben wurden. Nicht umsonst bieten wir hier auch Home Barista Kurse an.
Wir zeigen Ihnen hier einen Überblick der Zubereitung, damit Sie Ihre ersten Kaffees zubereiten können. Der erste Schritt ist der Startpunkt, um zum Profi zu werden.
Der gute Geschmack startet mit der passenden Vorbereitung. Die Espressomaschine soll vorgeheizt sein inklusive vorgewärmter Brühkopf. Der Siebträger ist eingesetzt, sauber und ebenfalls vorgewärmt. Tassen sind auch auf Temperatur. Dann kann es losgehen!
Mahlen Sie soviel Kaffee in den Siebträger, sodass dieser unkomprimiert eben mit dem Sieb abschließt. Der Mahlgrad soll dabei sehr fein sein. Gute Indikatoren für passenden Mahlgrad sind folgende: Das Mahlgut verbindet sich leicht zu "Knötchen" beim Auswurf, die dann im Siebträger zerfallen. Mit den Fingern soll sich das Kaffeemehl leicht schmierig aber auch noch etwas körnig anfühlen.
Verteilen Sie den Kaffee gleichmäßig im Siebträger (zB mit Finger). Dann ist es Zeit fürs Tampen. Geben Sie den Siebträger dazu in eine Tamping Station oder auf eine Tamping Matte und verwenden Sie einen massiven Tamper, der genau in das Sieb passt.
Mit 15-20kg Druck komprimieren Sie den Kaffee möglichst gleichmäßig und gerade. Ein leichter Dreh zum Schluss schafft noch eine flachere Oberfläche. Entfernen Sie Kaffeereste an den Rändern.
Beim Einkreiser oder Dual Boiler, spannen Sie den Siebträger direkt ein. Im Falle eines Zweikreiser lassen Sie vorher etwas Wasser durch ("Flushen"). Starten Sie gleich die Extraktion.
Jetzt zeigt sich, ob Mahlgrad, Kaffeemenge und Tampern passend war. In rund 25 Sekunden vom Einschalten der Pumpe gerechnet sollen 25-30 ml Kaffee in die Tasse kommen.
Jetzt können Sie den intensiven Kaffeegeschmack genießen, während Sie an der Optimierung basteln.
Ist der Kaffee zu schnell in die Tasse gekommen (=Unterextrahieren), haben Sie entweder zuwenig Kaffee verwendet, zu grob gemahlen oder zu wenig intensiv getampt. Zuwenig Kaffee in der Tasse (Überextrahieren) lässt genau die gegenteiligen Schlüsse zu.
Verändern Sie aber bei der nächsten Extraktion immer nur möglichst eine Komponente, damit Sie auch die Rückschlüsse ziehen können. Mittelfristig sollten Sie bei Mahlmenge und Tampern so konstant werden, dass nur mehr der Mahlgrad die zu verstellende Variable ist.
Viel Spass und Genuss beim Probieren!
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