Vier Stunden sind zu wenig wenn Freaks auf Touren kommen ...

Wir waren selbst schon sehr gespannt und fast ein wenig nervös vor der Premiere des Freak Barista Kurses. Ziel des Kurses ist, geübte Benutzer eines Siebträgers noch einen Schritt weiter zu bringen.

Samstag 9. März 8:00 war alles vorbereitet: Der Ablauf fertig geplant, jegliches Equipment vor Ort und das Arbeitsbuch für die Teilnehmer frisch gedruckt.

Eine halbe Stunde später ging es los. Sechs ambitionierte Home-Baristas waren heiß auf den nächsten Schritt.

Können Sie sauer und bitter gut unterscheiden? Können Sie Ihr Geschmackserlebnis beschreiben? Ein Freak sollte das unserer Meinung nach können.

Daher starteten wir mit einem Cupping: Blindverkostung von unterschiedlichen Kaffeesorten in 2 Runden. Und wie vermutet, taten sich die Teilnehmer anfangs schwer, die passenden Worte zu finden. Doch in Runde 2 war es schon viel besser.

Dann ging es in die Tiefe:

• Ryan röstete live und behandelte den Einfluss des Röstprozesses auf das Ergebnis
• Wir starteten erste Tests mit dem Refraktometer, um eine gute Extraktion auch physikalisch nachzuweisen

Nun machten wir in 2er-Gruppen jede Menge Tests. Kennen Sie Chemiebaukasten für Kinder? Wir machten die Erwachsenen-Variante davon:

• Test mit unterschiedlichen Temperaturen
• Test mit unterschiedlichem Druck
• Zerlegung der Espresso-Extraktion
• Einfluss der Pre-Infusion
• Spielen mit Druckverläufen (Lelit Bianca sei dank)

Die vier Stunden vergingen im Nu. Und hätten nicht die Barista Kurs Teilnehmer des Nachmittags schon bei der Türe hereingewunken, dann hätten wir gar nicht gemerkt, dass schon vier Stunden vorbei sein.

Alles in allem eine tolle Premiere, die nach Fortsetzung schreit. Die nächste Runde startet am Freitag 28. Juni später Nachmittag. Wir freuen uns schon darauf.