Entkoffeinierter Kaffee ist stark mit dem Namen Roselius verbunden. Der Verdacht, dass sein Vater an zuviel Koffein verstorben sei führte dazu, dass er Anfang des 20. Jhdt ein Entkoffeinierungs-Verfahren entwickelte.
In Salzwasser aufgeweichte Rohbohnen wurden dabei mit Benzol behandelt und bereits damals unter der Marke "Kaffee Hag" verkauft. Nach und nach wurden weiter Verfahren entwickelt.
Wenn Sie koffeinfreien Kaffee genießen möchten, dann am besten ohne Lösungsmittel-Einsatz.
Auf dem Spuren von Roselius ist auch heutzutage die Extraktion mit einem Lösungmittel die meistverbreitetste Variante. Grund: Sie ist die billigste.
An der Qualität des Verfahrens liegt es nicht. Die Lösungsmittel Ethylacetat oder Dichlormethan sind beim Extrahieren nicht besonders selektiv und nehmen gleich auch viel an Geschmack mit. Daher werden hier oft ohnehin minderwertige Rohbohnen verwendet.
Diese Variante erfüllt unsere Ansprüche nicht.
Mit Wasser eingeweichte Bohnen werden mit einem Rohkaffeeextrakt ausgewaschen. Das Koffein wird aus dem Extrakt mit Kohlefilter elimeniert und der Vorgang wiederholt.
Dieser Prozess ist chemikalienfrei und auch die geschmacklichen Einbußen sind recht gering.
Flüssiges Kohlendioxid spült mit hohem Druck das Koffein aus den Bohnen. Dieses Verfahren ist aufwendig aber gut. Die geschmackliche Beeinflussung ist recht gering. Gleichzeitig gilt das Verfahren als chemikalienfrei und biologisch.
Guten koffeinfreien Kaffee anzubieten ist schwierig. Wir haben einiges getestet und sind auch fündig geworden:
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